Hormonstörungen
Symptomatik eines hormonellen Ungleichgewichts
Du hast das Gefühl, du stehst einen großen Teil deines Zyklus neben dir, hast keine Kontrolle über dein Essverhalten oder starke körperliche Beschwerden vor deiner Periode? Vielleicht kommt deine Regelblutung sogar sehr unregelmäßig oder ist extrem stark? Oder hast du vielleicht nur das Gefühl, dass etwas nicht so richtig stimmt in deinem Körper? Du leidest unter Depressionen oder Stimmungsschwankungen, bist leicht getresst und hast Probleme abzunehmen? Hautprobleme, Cellulite, Haarausfall. Erschöpfung, Schlafstörungen, kalte Extremitäten, Gewichtsverlust, Heißhunger auf Süßes oder Salziges. Schilddrüsenprobleme, Endometriose, unerfüllter Kinderwunsch,… Die Liste der möglichen Symptome ließe sich noch unendlich weiterführen.
Hormonstörungen
Die wohl bekannteste hormonelle Störung bzw. „ein Name für eine Reihe von Symptomen“ ist PMS. Dieses prämenstruelle Syndrom (PMS) beschreibt diverse Beschwerden, die vor der Menstruation auftreten und über ein „normales Maß“ hinausgehen. Heutzutage leidet offiziell jede 3. Frau an PMS. Diese Situation scheint also schon als so normal angesehen zu werden, dass man noch eine Extremform von PMS, die PMDD (Prämenstruelle Dysphorische Störung), erfinden musste. Das ist es aber keinesfalls – es ist weder normal noch muss man akzeptieren, unter PMS-Beschwerden zu leiden! Ein weiteres symptomorientiertes Beschwerdebild, dass immer öfter diagnostiziert wird, ist POS/PCOS (Polyzistisches Ovarialsyndrom). Dessen Ursachen sind offiziell unbekannt und daher kann POS laut den meisten Ärzten auch nicht geheilt werden. Tatsächlich kann man allerdings sehr viel dagegen tun!
Um mit PCOS diagnostizert zu werden muss man mindestens zwei der folgenden Symptome aufweisen:
- große Abstände zwischen den Regelblutungen oder keine Periode
- erhöhte Konzentration männlicher Hormone
- viele kleine Zysten (Bläschen) an den Eierstöcken
Auch ein erhöhter Insulinspiegel im Blut ist charakteristisch bei PCOS, muss aber (noch) nicht auftreten. Ansonsten ähneln die Symptome denen von PMS.
Eine häufig zugrundeliegende Hormonstörung für PMS und unter Umständen auch PCOS ist die Östrogendominanz bzw. der Progesteronmangel. Dieser tritt auf, wenn entweder zu viel Östrogen vorhanden ist, oder zu wenig Progesteron. Oder wenn beide zwar noch im jeweiligen normalen Rahmen liegen, jedoch das Verhältnis zwischen ihnen nicht stimmt.
Weiterhin gehören auch Schilddrüsenüber- oder Unterfunktion sowie deren Autoimmunerkrankungen und ebenso die Nebennierenerschöpfung zu den Hormonstörungen. Letztere ist allgemein eher unter dem Begriff „Burnout“ bekannt und wird leider leicht in die psychische Ecke geschoben.