Die basenüberschüssige Ernährung

Was heißt „gesunde Ernährung“?

Wenn man sich darüber informieren will, wie eine gesunde Ernährung denn eigentlich auszusehen hat, ist man am Ende unter Umständen verwirrter als zuvor… Es gibt so viele verschiedene Meinungen, Ernährungsformen und Diäten, dass man schnell den Überblick verliert. Low Carb, High Carb, Blutgruppendiät, ketogene Ernährung, Rohkost, Ayurveda, vegan, vegetarisch oder sogar fleischbasierte Ernährung?? Und scheinbar gibt es ja auch für alles wissenschaftliche Studien, die die Vorteile der jeweiligen Ernährungsform belegen. In diesem Artikel möchte ich für euch ein bisschen Licht in diesen Dschungel bringen…

Eins ist für mich klar – Crashdiäten im Sinne von starkem Kalorienverzicht sind absolut ungesund und kontraproduktiv. Damit kannst du also schon mal viele beworbene Möglichkeiten beiseite schieben. Diäten führen zum Jojo-Effekt und bringen deinen Stoffwechsel komplett durcheinander – wahrscheinlich schläft er mit jeder weiteren Diät weiter ein und irgendwann kannst du so viel hungern wie du willst – dein Körper arbeitet einfach nicht mehr richtig und du kommst nicht mehr gegen die Gewichstzunahme an. Nicht zu verwechseln übrigens mit Fastenkuren, wo der Stoffwechsel zeitweise komplett auf eine andere Verbrennung umschaltet und was sehr vorteilhaft für deine Gesundheit sein kann. Siehe dazu auch diesen Beitrag zu meinen Erfahrungen und favorisierten Entschlackungskuren.

Viel mehr solltest du dich auf den langfristigen Weg begeben, deine tägliche Ernährung gesünder zu gestalten.

Die basenüberschüssige Ernährung als Grundlage

Wichtig zu erwähnen ist auch, dass wir alle unterschiedlich sind und verschiedene Voraussetzungen mitbringen. Es gibt nicht die eine optimale Ernährungsform für jeden. Aber es gibt eine grobe Richtung, die du als Grundlage nehmen und für dich anpassen kannst: Wenig (bis keine) Tierprodukte und insgesamt eine unverarbeite Nahrung sollten den Weg vorgeben. Eine gute Orientierungshilfe bietet die basische Ernährung. Dabei geht es letztendlich darum, wie viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe – also kurz gesagt Vitalstoffe – ein Lebensmittel enthält.

Denn auch bei der Verdauung jedes Nahrungsmittels werden Mikronährstoffe verbraucht. Wir wollen aber, dass uns ein Lebensmittel auch nach der Verdauung noch ein Plus an Vitalstoffen liefert. Dies tun eben die Lebensmittel, die als basenbildend eingestuft werden. Raubt ein Produkt uns Nährstoffe, so spricht man von säurebildend. Folgende Tabelle gibt dir einen Überblick, von welchen Lebensmitteln du also am meisten konsumieren solltest und von welchen eher weniger. Dabei geht es nicht um den pH-Wert eines Nahrungsmittels an sich: Zitrusfrüchte z. B. sind sauer, wirken aber basisch im Körper.

Basische oder basenüberschüssige Ernährung?

Es gibt einen Unterschied zwischen der langfristig gesunden basenüberschüssigen Ernährung und der basischen Ernährung. Letztere sollte man nämlich höchstens mal als Basenkur oder Basenfasten durchführen, sie versorgt dich aber auf Dauer nicht mit allen nötigen Mikronährstoffen und kann auch schnell zu einem Proteinmangel führen. Hülsenfrüchte und Nüsse gehören z. B. zu einer gesunden Ernährung dazu.

Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit kurzfristigen Basenkuren gemacht. Auch die 10 Tage Transformation ist übrigens hoch basisch, da hier grüne Drinks die Nahrungsgrundlage bilden.

Wie funktioniert die basenüberschüssige Ernährung?

Idealerweise sollte man zu 80 % basenbildende und zu 20 % gesunde Säurebildner verzehren. Zugebenermaßen ist das aber gar nicht so einfach und auch ein Verhältnis von 60 zu 40 ist schon super! Auch die Qualität und Lagerzeit der Lebensmittel spielen hier eine wichtige Rolle. Biologisch angebaute Nahrung enthält mehr Nährstoffe. Mit jedem weiteren Verarbeitungsschritt sowie mit der Lagerzeit verlieren die Produkte Nährstoffe. Ebenso mit der Kochzeit. Was uns wieder zu einer möglichst frischen und unverarbeiten Ernährungsweise führt. Was nicht bedeutet, dass man sich allein von Rohkost ernähren sollte. Nicht jeder verträgt diese für das Verdauungssystem recht anstrengende Ernährung und auch wärmende Mahlzeiten können uns guttun… Am Ende heißt es also, hör auf deinen Körper und finde den für dich richtigen Weg und das Gleichgewicht, das für dich persönlich funktioniert.

Wie fastest du?

Wie fastest du?

Die Fastenzeit steht kurz bevor (06.03.-20.04.19). Passend zum „Frühjahrsputz“ auf allen Ebenen nutzen viele Menschen diese Zeit für Fastenkuren aller Art. Dabei gibt es unzählige Möglichkeiten: Vom Wasserfasten über’s Basenfasten bis hin zum Verzicht auf Zucker oder Tierprodukte. Aber auch auf Konsumgüter wie Fernsehen oder Plastik. Was hast du dir dieses Jahr vorgenommen? Willst du dich auf bewussten Konsum konzentrieren oder etwas für deine Gesundheit tun und mal so richtig entschlacken – oder beides?

Welche Fastenmethode ist die richtige für dich?

Doch welche Fastenkuren sind eigentlich wirklich gesund für den Körper? Das hängt zuallererst einmal von deiner aktuellen Situation ab. Musst du das Fasten in deinen Arbeitsalltag integrieren? Dann macht es wahrscheinlich Sinn, nicht so eine extreme Kur durchzuführen. Und in was für einem Zustand ist dein Körper? Bist du schon gut entschlackt? Dann kannst du vielleicht zu extremeren Varianten greifen. Wenn du wiederum noch keine Fastenerfahrung hast und dich relativ „normal“ ernährst, solltest zum Einstieg eine sanftere Methode wählen.

Auch die hormonelle Gesundheit spielt eine Rolle. Wenn deine Hormone nicht im Gleichgewicht sind, fällt es deinem Körper schwerer, derartige Maßnahmen wirklich zu nutzen. Stattdessen können ihn extreme Kuren dann eher noch mehr stressen und das Ungleichgewicht verstärken. Während sanftere Kuren, wo du gleichzeitig deinen Vitalstoffspeicher auffüllst, vielleicht zur Heilung beitragen. Aber jeder Mensch ist individuell und reagiert anders.

Meine Erfahrungen

Ich persönlich habe mit dem klassischen Saft- und Brühefasten nach Buchinger keine so guten Erfahrungen gemacht. Selbstgekochte Brühe ist einfach wahnsinnig ekelhaft (finde ich). Der Saft wiederum hat nach wenigen Tagen meine Zähne angegriffen, da man ihn ja gut kauen muss… Und auch mein Körper hat extrem abgebaut und nach 5 Tagen musste ich (beide Male, die ich gefastet habe) aufhören, da ich kaum Muskelkraft hatte, mich extrem schlapp gefühlt habe und einfach nur gerne etwas essen wollte. Was ich abgenommen hatte, war danach ganz schnell wieder drauf.

Aber wie gesagt, macht hier jeder andere Erfahrungen. Mir hat die 10-Tage-Tranfsormation von Platinum deutlich besser gefallen. Ich habe mich die meiste Zeit super gefühlt. Die Muskeln bauen dabei nicht ab und es gibt auch keinen Jojo-Effekt. Mehr dazu hier.

Basenfasten

Auch Basenkuren können ein guter Einstieg in eine gesunde Ernährung sein und den Körper super entgiften. Dabei sollte allerdings die Proteinversorgung nicht aus den Augen verloren werden, da ja z. B. keine Hülsenfrüchte oder Nüsse gegessen werden (natürlich auch keine Tierprodukte). Eine gute Möglichkeit ist, diese anzukeimen, denn dann werden sie basisch. Oder Pseudogetreide und Hirse mit einzubauen, welche nur ganz leicht sauer wirken. Man kann auch Aminosäuren (also die Bausteine der Proteine) in für dem Menschen optimalem Profil zusätzlich ergänzen durch dieses ProduktMAP von Platinum.

Letztendlich entscheidet jeder selbst, welche Variante für ihn zum jetzigen Zeitpunkt am besten ist. Es macht auf jeden Fall Sinn, 1-2 Mal im Jahr den Körper gründlich „aufzuräumen“ von den ganzen Giften, denen wir heutzutage durch Nahrung und Umwelt ausgesetzt sind.